05.05.2004
„Die sicherheitspolitische Lage auf der koreanischen Halbinsel”
| Vortragene(r): |
Dongmyung Kim Oberst i.G., Dr. Verteidigungsattaché der Botschaft der Republik Korea |
| Ort: | Offizierheim, Graf-Stauffenberg-Kaserne, Sigmaringen |
Korea hat Hoffnung auf eine baldige Wiedervereinigung
Sigmaringen (bs) - Die Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik, Sektion Sigmaringen, lud am Mittwoch, den 05.05.2004 zu einem Vortrag mit Oberst i.G. Dr. Dongmyung Kim über die sicherheitspolitische Lage auf der koreanischen Halbinsel. Korea blickt auf eine über 4000 jährige Geschichte zurück. Seit 1945 ist Korea in die Republik Korea (Südkorea) und Nordkorea geteilt. Die koreanische Halbinsel liegt am östlichen Ende des asiatischen Kontinents zwischen China und Japan. Sie erstreckt sich rund 1.000 km in südlicher Richtung und ist an der schmalsten Stelle 216km breit. Im Norden bilden die Flüsse Amrok und Duman die Grenze zu China und Russland. Etwa in Höhe des 38. Breitengrades verläuft eine entmilitarisierte Zone, welche die Republik Korea von Nordkorea trennt. Im Süden erstreckt sich Korea bis zur Insel Jeju. Koreaner die Hoffnung auf eine baldige Wiedervereinigung - bei uns schon Wirklichkeit. Oberst Kim zeigte mit Hilfe einer PowerPoint-Präsentation die Probleme des zweigeteilten Landes auf.
Der Besitz von Atomwaffen - den Nordkorea inzwischen schon nachgewiesen hat - ist einer, wenn nicht der Hindernisgrund zur Wiedervereinigung. Auch die Präsenz von 35.000 amerikanischen Soldaten im Süden hinderte bis vor kurzer Zeit die Gespächsbereitschaft zwischen den zwei Koreas. Im einem 6er-Gespräch (NK, SK ,Russland, China, Japan und USA) das bisher 2003 und 2004 stattgefunden hat sollen Wege der Problemlösung gefunden werden. Der konsequente Druck der Völkergemeinschaft - aber auch wirtschaftliche Probleme bringen Nordkorea an den Verhandlungstisch.
In der Diskussionsrunde tröstete Generalmajor a.D. Albrecht mit dem Hinweis, dass auch wir in Deutschland - noch nicht vor all zu langer Zeit - dachten, die Wiedervereinigung Deutschlands würde auch erst in 100 Jahre stattfinden. Mit dem neuen Video über Hohenzollern und einem ‘guten Tropfen’ vom Bodensee bedankte sich der Sektionsleiter Bernhard Schleyer bei seinem Referenten.
Zeitungsbericht
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